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Born to run. Oder?

Heute ist Ruhetag. Und das macht mich nervös. Ich weiß, dass Ruhetage wichtig sind. Aber ich fühle mich nicht so, als ich unbedingt Ruhe bräuchte – im körperlichen Sinne. Gestern habe ich eine sehr anstrengende Einheit im Fitness-Studio hinter mich gebracht. Habe die Beinmuskulatur trainiert, sowie Bauch und Rücken. Außerdem bin ich 4 Kilometer gelaufen bzw. gewalkt (schreibt man das so?).  Heute also Erholung angesagt. Trotzdem würd ich lieber laufen. Ist das jetzt normal? Oder eben nicht? Oder Anzeichen einer Störung? Oder einfach nur ein gutes Zeichen, das besagt, dass das Laufen jetzt schon fast wie das tägliche Zähneputzen ist?

Ach, wer weiß das schon. Vermutlich denke ich zuviel nach. Ich glaube, wenn ich laufen möchte, dann sollte ich es auch tun. Den Ruhetag oder einen Teil davon, habe ich genutzt, um „Born to Run“ fertig zu lesen. Einige von euch kennen es vielleicht schon. Ich kannte es nicht. In Kurzform geht es um einen Journalisten, der versucht, das Geheimnis des Laufens zu ergründen. Er selbst kämpft ständig mit Verletzungen und ihm wird vom Arzt mitgeteilt, dass er einfach nicht zum Laufen gemacht ist. Ist er übrigens doch, aber das dauert eine ganzes Buch lang, bis ihm das klar wird. Es ist eine wahre Geschichte und im Laufe der Seiten lernst du unzählig viele Namen und Menschen kennen, die ihr Leben mit Laufen verbringen. Dabei geht es selten um „nur“ Marathondistanzen. Nein, wir reden hier von 80 Kilometern, 100 Kilometern und mehr. Du erfährst von Menschen, die nach 100 Kilometern noch lächelnd ins Ziel laufen, als wenn sie gerade erst losgelaufen wären, Menschen, die 2 x am Tag 30 Kilometer laufen, einfach weil ihnen danach ist … alles in allem ein Buch, das ich auf den ersten Seiten nicht so richtig begreifen konnte.

Langsam entwickelte sich allerdings Faszination und Bewunderung für diese Menschen, die darin vorkommen. Ich weiß auch, dass dieses Buch etwas bei mir im Kopf bewirkt hat. Ich kann es nur noch nicht so ganz greifen. Ich glaube, das Buch wirkt nach. Fällt mir jetzt grad schwer, das begreiflich zu erklären. Aber es ist ähnlich wie mit einem Kinofilm, der euch noch tagelang danach im Kopf herumspukt. Um noch mehr davon zu bekommen habe ich mir gleich mal Scott Jureks (einer dieser faszinierenden Menschen aus Born to Run) Lebensgeschichte „Eat & Run“ gekauft. Im Moment nur auf englisch verfügbar, aber das kommt mir grad recht. Außerdem dachte ich, das Motto passt gut zu meinem Blog.

Von „Going Raw“ kommt dann demnächst mal eine ausführlichere Rezension. Im Moment steh ich noch etwas auf Kriegsfuß damit. Im Bild ist mein momentanes Lieblingsessen auch noch mit drauf: Kürbispommes.

Kürbispommes und mein neuer Lesestoff

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