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Das Diktat der Uhr

Ich werde mich heute etwas kurz fassen – schließlich ist ja Feiertag – aber etwas lässt mich doch nicht los. Gestern war ich wieder laufen. Gute 40 Minuten, davon vielleicht 5 gejoggt, wenn es hoch kommt.

Knie und Hüfte meinten, es wär doch netter zu walken, joggen ist doch viiiiel zu anstrengend. Gut, man soll ja auf seinen Körper hören, also bin ich gewalkt. Normalerweise jogge ich auf dem Rückweg, da es dort minimal abwärts geht, aber das ist für mich trotzdem eine Erleichterung. Gestern schaffte ich trotzdem nur 5 Minuten, dann sagte ich zu meinem Mann: „Ich kann nicht mehr.“ Und er: „Dann hör auf.“ Ich wieder: „Hast du heute die Zeit gemessen?“ Er: „Nein, heute nicht.“ Und ich dachte mir: puh, dann kann ich ja getrost aufhören.

  • Wieso ist es mir so wichtig, ob eine Uhr mitläuft oder nicht? 
  • Warum melde ich mich immer wieder für Wettbewerbe an, die ich sowieso nicht gewinnen kann?
  • Wieso kann ich nicht „einfach so“ für mich joggen?
  • Warum beiße ich eher durch, wenn die Zeit gemessen wird, als wenn nicht?

Fragen über Fragen… geht das jemandem von euch ähnlich?

Ich finde das jedenfalls sehr befremdlich. Und irgendwie seltsam. Aber solang es mich zum Laufen bringt, ist es mir eigentlich egal, was es ist. So, jetzt erst mal baden und abends dann wieder ab in die Laufschuhe!

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