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Lifecoaching in München

„Wir alle brauchen einen ganzheitlich trainierten starken Körper“

Vor kurzem lernte ich Andreas Ullrich kennen. Zwei der Mädels, die mit mir beim Bodensee Frauenlauf mitgelaufen sind in meiner Turtles-Gruppe, sind derzeit bei Andreas in München in einer Trainingsgruppe und nehmen an einer Studie teil. Unter dem Motto „Ich bewege dich“ bietet Andreas im Raum München Lifecoaching und Personal Training an. Ich wollte wissen, was dahinter steckt habe Andreas einige Fragen gestellt.

Du bietest im Raum München Lifestylecoaching an – was genau bedeutet das?

Lifestylecoaching oder Life Coaching ist die perfekte Ergänzung, die mein Personal Training komplettiert. Wie können wir glücklicher, motivierter, energiegeladener, produktiver, erfolgreicher, gesünder leben sind häufige Themen im Lifestylecoaching. Wie kann ich einen Lifestyle leben, der zu mir passt und mir gefällt. Wir denken oft zu klein und zu engstirnig. Dabei helfe ich und zeige neue Wege auf.

Bei den meisten meiner Kunden geht es, um mehr als nur die körperliche Fitness. Es hat meist einen Grund, dass die letzten Jahren die Fitness oder Ernährung zu kurz gekommen ist. Ich gehe immer einen ganzheitlich Ansatz und versuchen mit meinen Klienten eine Bestandsaufnahme zu machen und das hilft ihnen zu verstehen, warum sie gerade da stehen, wo sie stehen. Das ist nicht immer schön.

Aber der nächste Schritt ist es gemeinsam die persönlichen Ziele zu erarbeiten und ich schaffe es mit meiner Art und meinem Denken, der „alles ist möglich“ Einstellung, die Menschen mit meinem Optimismus anzustecken.

Ich bin der festen Überzeugung, dass man Ziele für mehrere Lebensbereiche braucht. Sonst geschieht es eben häufig, dass, wenn man sich beruflichen Erfolg wünscht, diesen zwar bekommt, aber eben nur diesen. Die Partnerschaft und der Körper kommen dann beispielsweise zu kurz und wir verlieren unsere Balance und Mitte.

Selbstverständlich möchte ich meinen Kunden helfen, einen gesünderen und fitteren Körper zu bekommen, vor allem, dass diese mehr Energie, für ihren Alltag, Job und eventuelle neue Abenteuer haben. Aber sich einmal mit dem großen Ganzen auseinanderzusetzen ist mir sehr wichtig. Wo möchte ich mich in einem Jahr, in 5 Jahren und 10 Jahren befinden. Typische Bereiche, für die wir Ziele setzen sind Gesundheit, Körper, Beruf, Familie, Geld, Reisen, Partnerschaft, … ; Diese Ziele sind nicht in Stein gemeißelt, geben aber eine gute Orientierung. Da die meisten sich darüber noch nie konkret Gedanken gemacht haben, gehört das zu meinem festen Programm.

Sieht man sich nun, die Ziele und die momentane Situation an, wird oft schon einiges klarer. Manche Ziele und Wünsche kann man sich sofort erfüllen, für andere muss man doch einen etwas anderen Weg einschlagen. Ich versuche dann in der 1. oder 2. Sitzung, gemeinsam an den täglichen Routinen zu arbeiten, so dass schädliche Routinen abgebaut werden und uns dienliche Routinen oder Rituale installiert werden. Das hebt das Energie Niveau und weitere Ziele rücken in den Bereich des Möglichen. Wie tief wir dann weiter gehen ist sehr unterschiedlich. Meist folgen dann mehrere Einheiten des körperlichen Trainings und wir arbeiten an der Fitness. Es gibt aber auch Kunden, die ich nur coache (manche auch nur übers das Telefon) und andere die ich nur trainiere.

Der Übergang von Personal Training und Lifestylecoaching ist fließend. Manche kommen mehr wegen dem Coaching zu mir, andere wegen dem Personal Training. In den meisten Fällen bekommen sie von beidem etwas. Lifestylecoaching findet meistens 1x im Monat statt, Personal Training bei intensivster Betreuung bis hin zu 3x die Woche 60 – 90 Minuten. Es soll immer eine Unterstützung sein, so dass jedem optimal geholfen werden kann.

Andreas Ullrich

Mit was für Menschen/Sportlern trainierst du? Bestimmte Sportarten? Bestimmtes Fitnesslevel?

Hier gibt es keine Einschränkung. Es geht von der 16 jährigen Tochter, über Fußballer, Tennisspieler, Hobby- bis Profiläufern, Menschen mit Übergewicht, deren einziges Ziel es erst einmal ist, Gewicht zu verlieren, Männern oder Frauen, die Gewicht (Muskelmasse) zulegen wollen, bis hin zu Ehepaaren über 60, die sich wieder besser bewegen wollen, um den Alltag wieder besser zu meisten.

Das einzige, was alle gemeinsam haben, sie entwickeln sich weiter, werden besser und haben Erfolge. Das ist mein größtes Ziel und der Grund warum ich so brenne für meinen Job. Es gibt nichts Schöneres, zu sehen, wie Menschen mit denen du begonnen hast 30 Sekunden etwas schneller zu gehen, um dann 30 Sekunden wieder ganz langsam zu gehen, außerdem Rückenschmerzen haben, schon nach 2 Wochen komplett schmerzfrei sind und nach 3 Monate 10km laufen, gleichzeitig ihnen wieder die Kleidung von vor 5 Jahren passt und sie am Sport mittlerweile Spaß haben und mich mit einem Lächeln begrüßen.

Es klingt oft etwas komisch, aber ich trainiere eigentlich alle sehr ähnlich. Klar jeder hatte etwas andere Schwerpunkte und Probleme, auf diese gehe ich natürlich ein. Aber wir alle haben die gleiche Grundlage und Anatomie und wir alle brauchen einen ganzheitlich trainierten starken Körper. Wir müssen alle an unserer Basis arbeiten, nur auf dieser Basis können wir uns weiterentwickeln und wirklich fit werden und tolle Wettkämpfe oder das Leben meistern.

Es macht auch keinen Sinn eine Frau anders zu trainieren als einen Mann, auch wenn das oft vom Marketing her so kommuniziert wird. Damit einer Frau ein riesen Kreuz und ein gigantischer Bizeps wächst (das ist die Befürchtung der vieler Frauen) muss einiges geschehen. Es ist bei den Männern, die weitaus mehr anabole (aufbauende) Hormone haben, meist ein Kraftakt und einiges an wirklich hartem Training notwendig, um dies zu realisieren.

Wie motiviert sich denn ein Coach, wenn er selbst mal so überhaupt gar keinen Bock hat?

Viele, die mich kennen, können sich gar nicht vorstellen, dass ich einmal nicht motiviert bin. Dies gibt es aber des Öfteren. Wenn ich Training gebe, ist dies sehr selten, da bei meiner Arbeit mit Klienten, meist ein Schalter sich umlegt und ich von einem Moment auf den anderen voll bei der Sache bin. Es kann dann aber ab und zu vorkommen, dass ich danach dafür sehr platt bin.

Das wichtigste für mich ist, dass ich selbst regelmäßig mein Training mache. Komme ich nicht dazu, bzw. nehme ich mir nicht nicht die Zeit dazu, kann es dann tatsächlich einmal vorkommen, dass es etwas braucht, bis sich der Schalter umlegt.

Deutlich schwerer fällt mir die PC – Arbeit. Dies nimmt bei einem Selbstständigen doch einiges an Zeit in Anspruch. Außerdem arbeite ich, neben meiner Trainer und Coach Tätigkeit, auch noch an einigen anderen Projekten. Gerade eben schreibe ich ein Buch gemeinsam mit einem Partner. Den Inhalt kann ich aber noch nicht verraten.

Wenn ich nicht motiviert bin, gibt es Menschen in meinem Umfeld, die dies dann schaffen. Oder ich belohne mich mit einer kleinen Auszeit. Etwas Sonnenbaden oder richtig baden, etwas lesen, ein wenig Yoga bewirken oft schon Wunder. Sobald ich wieder zur Ruhe gekommen bin und mir selbst etwas Gutes getan habe, beginnt mein Feuer meistens wieder zu brennen.

So geht es den meisten Menschen, wir sind oder erschaffen uns oft ein Hamsterrad und wir haben keine Motivation mehr für die Arbeit, die uns eigentlich Spaß macht, da wir uns getrieben fühlen, da sich das Rad einfach weiterdreht und wir nicht das Gefühl haben, dass wir es antreiben.

Manchmal hilft es mir auch, etwas „Verrücktes“ zu machen

einen Lauf durch den Regen, einen Sprung ins eiskalte Wasser (auch im November) bringen mich oft wieder zu mir. Handelt es sich um eine „größere Krise“ gibt es nur einen Weg. Ich versuche zu sehen, was dahinter steckt. Dies mache ich und die meisten Menschen aber sehr ungern… Da hilft es schon einmal, wenn man einen guten Freund oder Partner hat, der da nachhilft. Gute Coaches machen das natürlich auch.

Was war dein bisher lustigstes/spannendstes Erlebnis im Coaching?

Lustigstes Erlebnis? Mir fällt dazu jetzt kein konkretes Beispiel ein. Es ist eigentlich immer auf die eine oder andere Art lustig. Ab und zu gibt es natürlich etwas mehr Tiefgang, im Anschluss daran versuchen wir unsere „Probleme“ oder „Schwierigkeiten“ auch nicht so schwer zu nehmen. Witz, Humor und Spaß bringen den Optimismus zurück und lassen die Hürden viel, viel kleiner aussehen. Auch beim körperlichen Training legen wir meist eine spielerische Leichtigkeit an den Tag und blödeln in den Pausen auch mal rum.

Wirklich spannend im Coaching ist es, wenn man auf mentaler oder körperlicher Ebene einen richtigen Durchbruch miterlebt. Sehr schön ist es auch, wenn ich die Hobbyläuferin oder die Profitennisspielerin bei einem Wettkampf begleite und live miterlebe wofür wir die letzten Wochen oder Monate gearbeitet haben. Oder wir gemeinsam ein leckeres Festmahl verspeisen und es wirklich genießen. Auch wenn es sich, oder gerade weil es sich um einen großen Salat und ein alkoholfreies Weißbier, statt drei Bier und Schweinshaxe handelt. Geschmäcker können sich verändern. Mir ist wichtig, dass alles ohne Zwang geschieht. Aber durch meine Begeisterung gelingt es mir Menschen für neue Wege, natürlich ihre Wege, zu gewinnen.

Andreas Ullrich

Andreas, ich danke dir für das spontane Interview und ich freue mich schon sehr auf deinen Gast-Artikel, der in Kürze erscheint. Denn dann zeigt Andreas uns, wie ein optimales Warm-Up funktioniert!

Hier geht’s zur Facebook-Seite von Andreas: Andreas Ullrich – Ich bewege dich! 

 

 

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