lauftagebuch

Turtle goes Spartan

Nein, ehrlich – mein Traum ist das nicht. Aber wie heißt es so schön „in guten, wie in schlechten Zeiten“ … tja, wenn einem der angetraute Laufturtle gesteht, dass das normale Laufen zwar „nett“ ist, aber was anderes her muss, dann bin ich da natürlich mit dabei. Wenn auch eher auf den Zuschauerrängen, denn bei diesen Hindernisläufen, da hab ich nix verloren.

Ich erinnere mich an das verhasste Zirkeltraining im Sportunterricht: der Pfiff aus der verhassten Trillerpfeife der allerliebsten Sportlehrerin, der gestrenge Blick auf die Stoppuhr und eine Judith, die mit Todesverachtung versuchte, mithilfe eines Sprungbretts (das nicht federte) über einen Kasten zu kommen, der gefühlte 3, 50 Meter hoch war. Irgendwie rübergequält, über eine Langbank balanciert, wieder ein defektes Sprungbrett, ich landete dann auf dem Bock (statt dahinter), zwischendrin wieder der Pfiff, der strenge Blick der Lehrerin, inzwischen mehr als missbilligend und dann: die Sprossenwand mit diesen Vierecken zum Durchkriechen. Das Ziel war, sich durchzuschlängeln wie ein Schlangenmensch und auf der anderen Seite wieder runterzukommen. Nun ja … da saß ich nun. In der Sprossenwand in 12 Metern Höhe (ok, es waren vielleicht 3 Meter) und konnte weder vor noch zurück. In Panik erstarrt. Ich weiß bis heute nicht, wie ich da runtergekommen bin – aber die Geschichte hat ein Happy-End, denn schließlich sitz ich ja nicht mehr da oben.

Jedenfalls ging mir damals schon jeglicher Sinn für solche Aktivitäten ab. Aber Turtlemann findet das richtig gut und außerdem als genau die richtige Herausforderung für jemanden, dessen Stärke nicht die Schnelligkeit ist. Ich habe mir das Video vom Spartan Race angesehen und bin wirklich gespannt, was daraus wird. Fakt ist: Daphne-Shirt bekommt er keins von mir, denn da ist mir zuviel Stacheldraht im Spiel. 😉

Reebok Spartan Race in München

Am 18. April in München gehen also (mindestens) zwei Turtlerunner beim Reebok Spartan Race an den Start. Ich bin nicht dabei, aber ich bin unglaublich stolz darauf, denn es zeigt wieder mal: Mit uns sollte man überall rechnen!

Und ich glaube auch, das könnte passen: Schildkröten sind gut in Sachen Schlamm, Dreck, Wasser und irgendwo durchrobben. Und für den Rest trainieren wir. Derzeit ist bei unseren Läufen kein Ast sicher und jede Möglichkeit sich irgendwo dranzuhängen oder was zu stemmen wird genutzt. Das wiederum macht meine Läufe auch interessant und wer weiß, vielleicht finde ich ja doch noch Gefallen dran.

Falls also noch jemand im Turtlerunner-Team beim Spartan Race in München starten möchte: sagt Bescheid – je mehr, desto besser!

 

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