spontan vegan essen

Roh rockt!

Mein Keimling-Rohkost-Experiment!

Rohkost scheint in aller Munde zu sein. Immer wieder liest man davon, sieht schöne Rohkost-Menschen um die 40, die in Wirklichkeit schon knappe 80 Jahre alt sind und irgendwie möchte man das auch. Zumindest ein bisschen.

Rohkost-Fastfood :)

Rohkost-Fastfood 🙂

Als die Firma Keimling sich auch auf die Suche machte nach veganen Bloggern, die die Rohkost für sich entdecken wollen, habe ich nicht lange gezögert und gleich laut „HIER!“ gerufen. Mein Ruf wurde erhört und ich bekam ein riesengroßes Paket mit lauter rohköstlichen Leckereien und essentiellen Dinge, die so ein Rohkost-Mensch eben braucht. Denn Rohkost ist bei weitem nicht nur nackiges Obst und Gemüse. Nein, da geht noch mehr. Viel mehr!

Chaotisch veranlagt wie ich bin, dachte ich mir, ich hole mir am besten jemanden ins Boot, der sich damit auskennt. Und so stieß ich auf Robert Gladitz und seine Rohkost-Akademie. Der Mann scheint sich gut auszukennen, dachte ich mir, und fragte mal, frech wie ich bin, ob er nicht Lust hätte, mir auf meinem Rohkost-Weg ein wenig zu helfen. Und ja, er hatte Lust darauf!

Ich werde zu diesem Thema eine kleine Artikel-Serie machen – denn alles in einen Artikel zu packen, das wäre definitiv zu viel Information. Lieber Häppchen für Häppchen!

Mein Wunsch ist es, meinen Rohkost-Anteil in meiner Ernährung zu erhöhen. So richtig 100% drauf einlassen – so weit bin ich noch nicht. Aber wer weiß, wohin mich dieses Experiment führt. Fragen hatte ich bereits zu Beginn ganz viele und im Laufe meines Experiments werden sie nicht weniger, sondern konkreter. Aber wofür hat man einen Rohkost-Coach? Robert hat mir meine wichtigsten Anfänger-Fragen beantwortet und hier kommen die ersten 3 Fragen an Robert und seine rohköstlichen Antworten:

Gibt es einen ultimativen Tipp, den du mir für die ersten Tage geben kannst?

Robert: Mein ultimativer Tipp ist: lass es langsam angehen! Auch wenn Du schon ziemlich weit auf Deinem Weg bist, da Du Dich vegan ernährst und schon einige Rohkost-Mahlzeiten dabei hast, ist es sehr schwer, von einem Tag auf den anderen auf 100% Rohkost umzusteigen. Die erste Zeit wird es wahrscheinlich klappen, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Du früher oder später abbrechen würdest, weil es zu schwer geworden ist. Daher empfehle ich Dir genauso wie jedem anderen, der sich mehr in Richtung Rohkost orientieren will, Schritt für Schritt vorzugehen. Höre auf Deinen Körper und geh in der Geschwindigkeit vor, die für Dich angenehm ist. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, jede Woche ein bestimmtes „Motto“ zu haben, beispielsweise in der ersten Woche statt oder zusätzlich zu Deinem regulären Frühstück einen grünen Smoothie. Mach das eine Woche lang und schau, wie Du Dich fühlst. Und ich empfehle Dir, nur mehr zu machen, wenn Du das Bedürfnis dazu verspürst. Wenn dem so ist, kannst Du gerne noch mit den zusätzlichen Leckereien experimentieren. Aber wenn es Dir schwer fällt oder Dich überfordert, lass es lieber. Am Ende der Woche kannst Du dann entscheiden, wie es weiter geht. z.B. mit einem rohköstlichen Snack am Nachmittag (Studentenfutter, Nüsse, Datteln, etc.) Da Du ja geschrieben hast, dass Du auch auf lange Sicht Deinen Rohkost-Anteil erhöhen willst, ist dies auf jeden Fall die effektivere Methode als sich gleich voll hinein zu stürzen. Denn eine Ernährungsveränderung bedeutet ja immer eine ganz schön krasse Umstellung (Wie organisiere ich meine Mahlzeiten? Welche Gerichte schmecken mir? Was und wo kaufe ich ein? etc.)

Ich trainiere rund 6 x die Woche und habe dementsprechend manchmal einen Bärenhunger. Besonders nach einem langen, anstrengenden Lauf müssen Kartoffeln oder Nudeln her, um mich satt und zufrieden zu machen. Das fällt bei Rohkost ja schonmal flach. Was wäre dein ein richtig sättigendes Rohkostgericht, das ich stattdessen probieren könnte?

Robert: Hast Du nach dem Training Appetit auf süß oder auf herzhaft? Bei mir ist es eher letzteres und ich esse dann meistens einen großen gemischten Salat mit Avocado, manchmal Nüssen und allem worauf ich grad Lust hab. Das ist kalorienreich, schmeckt gut und macht satt. Auch super sind Süßkartoffeln, z.B. nach diesem Rezept hier: http://www.rohkost1x1.de/3-plus-3-rezepte-suesskartoffel-pasta/ Die süße Variante wären Bananen. Bananen sättigen einfach wunderbar. Wenn es schnell gehen muss, kannst Du Dir auch einfach 8 Bananen in den Mixer werfen, wenn Du willst noch ein paar Beeren dazu und runter damit. 😉 Falls Du Dich nach dem Training mit der Rohkost aber noch unzufrieden fühlst, bleib doch da bei Deiner jetzigen Ernährung und integrier die Rohkost erstmal zu den Zeiten, die Dir leichter fallen. Später, wenn sich Dein Körper mehr daran gewöhnt hat, wirst Du auch nach dem Training Appetit auf Rohkost bekommen.

Ab wann habe ich denn einen spürbaren Effekt? Muss ich dazu 100% Rohköstler sein – oder reicht es, wenn in ca. 50% meiner Mahlzeiten aus Rohkost besteht?

Robert: Du musst nicht 100-prozentiger Rohköstler sein, um eine Verbesserung zu spüren! Schon wenn Du Deinen jetzigen Anteil ein wenig steigerst, wirst Du Dich besser fühlen. Die Rohkost ist kein Alles-oder-nichts-Ding. Je mehr Rohkost Du zu Dir nimmst, umso besser wirst Du Dich fühlen. Hier findest Du noch mehr dazu: http://www.rohkost1x1.de/31-gruende-warum-rohkost/

Soviel zur Theorie! Nun kommt etwas Praxis ins Spiel, denn ich schreibe natürlich auf, was ich so den ganzen Tag futtere. In jedem Rohkost-Artikel präsentiere ich euch einen Tag aus meiner Rohkost-Küche, die aber auch gekochte Speisen enthält, da ich nicht zu 100% einsteigen will:

Frühstück: Smoothie aus Mandelpüree, Medjoule-Datteln, Erdmandeln, Banane und Rohkostkakao und natürlich Wasser!
Mittags: Handvoll Nudeln und 1 Kartoffel (gekocht, daher nicht Rohkost 😉 ), Rohkostmango getrocknet und Ananas (kleine Portion insgesamt, da vor dem Berglauftraining)
Nach dem Training: Smoothie aus Orange, Birne, Hanfprotein, Wasser, Goji-Beeren
Abendessen: Gemüsesticks Gurke, Radieschen und Karotte mit Basilikum-Pesto aus Cashewkernen, Rohkost-Olivenöl, Zitronensaft und Meersalz
Betthupferl: Cookies & Cream (Cashwemus, Cashewnüssen, Mandelmilch, Medjoule-Datteln, Rohkostkakao etc. – eine Bombe, sozusagen!), Brendan Brazier (Rezept aus „Thrive Energy“)

Die Zutaten in Rohkostqualität von der Firma Keimling, die ich verwendet habe, sind:

Fazit nach den ersten Tagen: Rohkost geht bestimmt auch ohne die ganzen Produkte, die – zugegeben – nicht alle günstig sind, ABER sie sind ihren Preis wert und erleichtern die Sache ungemein. Zudem macht das Essen mehr Spaß, weil die Sachen wirklich, wirklich schmecken! So eine Handvoll getrocknete Mango in Rohkostqualität hat mich schon über manches Nachmittagstief gerettet und is(s)t vor allem unterwegs sehr praktisch.

Mehr zu diesem Thema gibt’s bald … mit weiteren Fragen und Antworten an Rohkost-Experte Robert und weiteren Tagesplänen von mir.

Roh rockt!

 

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