… sich selbst lieb zu haben!
Ja, ja – ich hab leicht reden. Habe schon mehr als 30 Kilo abgenommen, da kann man schnell sagen: „Ich finde mich richtig gut und ich liebe alles an meinem Körper.“
Erstens stimmt das nicht. Denn es wird immer Stellen an deinem Körper geben, die nicht so perfekt sind, wie du sie gerne hättest. Und das ist auch gut so. Sonst wären wir ja „gephotoshopped“ – und wer will das schon? Ich mag eher Ecken und Kanten – oder besser gesagt Kurven und Rundungen.
Zweitens war das bei mir nicht immer so. Als ich mit knapp 100 Kilo begonnen habe, mich zu Schritt für Schritt zu verändern, mochte ich nicht alles an meinem Körper. Ich glaube, außer meiner Nase (die übrigens schief ist und genau deswegen mag ich sie), mochte ich recht wenig an mir.
Nach einigen Monaten hatte ich ein Schlüsselerlebnis, als ich mal wieder meine regelmäßige Yogaeinheit machte. Regelmäßig heißt bei mir: alles 2-3 Monate mal eine halbe Stunde. Ich habe es nie geschafft, mich in diese dämliche Kerze hochzuhieven. Ihr wisst schon, wo man auf dem Rücken liegt, die Beine in die Höhe streckt und dann mit der Bauchmuskulatur den gesamten Rücken in die Höhe zieht und nur noch mit den Armen unterstützt. Ich habe das schon in der Schule früher gehasst.
Jedenfalls an diesem Tag probierte ich es mal wieder. Und siehe da: plötzlich war ich in einer halb schiefen Kerze, mein Hintern hatte sich vom Boden gehoben und schwebte in der Luft. Naja, so was Ähnliches jedenfalls.
Das war für mich ein Knackpunkt.
Mein Körper ist der Beste
Der Beste, den ich habe.
Und obwohl ich ihn beschimpft, mit negativen Gedanken überhäuft und teilweise wirklich vernachlässigt habe, ist er immer noch da. Er gibt sein Bestes. Obwohl ich Yoga nicht wirklich geübt habe, hat er es geschafft, sich in diese Position zu hieven. Mir war nicht eine Sekunde lang bewusst, dass er sich so verändert hatte. Denn äußerlich gab es noch nicht so viel zu sehen.

Der Einzige
Er ist der einzige Körper, den ich habe, wurde mir bewusst. Ich kann mir keinen neuen aussuchen – und ich will es auch nicht. Denn er hat mich durch so viele Phasen des Auf und Ab‘s begleitet, dass er es verdient hat, bis zum Ende dabei zu sein (geht ja auch nicht anders). Aber ab dem Zeitpunkt war ich stolz auf ihn. Jeden Scheiß hat er mit mir mitgemacht, ob ich nun zu- oder abgenommen habe. Und nun standen wir da bzw. lagen da in einer halb schiefen Kerze.

Von jetzt an als Team
Da schlossen wir Frieden. Mit mir. Mit meinem Körper. Mit meinen viel zu dicken Oberschenkeln. Mit meinem Hintern, auf dem man ein Glas abstellen könnte. Mit meinem Busen, der immer schon viel zu viel war. Mit meinen Dehnungsstreifen, die ich im Übermaß habe. Und ich versprach mir und meinem Körper ab sofort nur das Beste für uns zu tun. Denn das hat er einfach verdient. Und ich auch!

Mag ja sein dass ich es mir nur einbilde, aber…
… ich habe den Eindruck, dass seither alles besser läuft. Ich achte mehr darauf, was ich wirklich essen möchte. Ich höre auf, wenn ich satt bin. Ich esse vorwiegend Dinge, die mir gut tun. Deswegen glaube ich, dass es wichtig ist, gut zu sich zu sein. Zu meinem unperfekten Körper. Denn wir sind jetzt ein Team! Sogar ein ziemlich gutes. Nächstes Jahr laufen wir gemeinsam Marathon. Das haben wir so vereinbart.
Diesen Artikel + Zusatzinfos, Tagebucheintrag & Fotos gibt’s für dich zum Download: Wieso es wichtig ist, sich lieb zu haben
… sich selbst lieb zu haben!
Ja, ja – ich hab leicht reden. Habe schon mehr als 30 Kilo abgenommen, da kann man schnell sagen: „Ich finde mich richtig gut und ich liebe alles an meinem Körper.“
Erstens stimmt das nicht. Denn es wird immer Stellen an deinem Körper geben, die nicht so perfekt sind, wie du sie gerne hättest. Und das ist auch gut so. Sonst wären wir ja „gephotoshopped“ – und wer will das schon? Ich mag eher Ecken und Kanten – oder besser gesagt Kurven und Rundungen.
Zweitens war das bei mir nicht immer so. Als ich mit knapp 100 Kilo begonnen habe, mich zu Schritt für Schritt zu verändern, mochte ich nicht alles an meinem Körper. Ich glaube, außer meiner Nase (die übrigens schief ist und genau deswegen mag ich sie), mochte ich recht wenig an mir.
Nach einigen Monaten hatte ich ein Schlüsselerlebnis, als ich mal wieder meine regelmäßige Yogaeinheit machte. Regelmäßig heißt bei mir: alles 2-3 Monate mal eine halbe Stunde. Ich habe es nie geschafft, mich in diese dämliche Kerze hochzuhieven. Ihr wisst schon, wo man auf dem Rücken liegt, die Beine in die Höhe streckt und dann mit der Bauchmuskulatur den gesamten Rücken in die Höhe zieht und nur noch mit den Armen unterstützt. Ich habe das schon in der Schule früher gehasst.
Jedenfalls an diesem Tag probierte ich es mal wieder. Und siehe da: plötzlich war ich in einer halb schiefen Kerze, mein Hintern hatte sich vom Boden gehoben und schwebte in der Luft. Naja, so was Ähnliches jedenfalls.
Das war für mich ein Knackpunkt.
Mein Körper ist der Beste
Der Beste, den ich habe.
Und obwohl ich ihn beschimpft, mit negativen Gedanken überhäuft und teilweise wirklich vernachlässigt habe, ist er immer noch da. Er gibt sein Bestes. Obwohl ich Yoga nicht wirklich geübt habe, hat er es geschafft, sich in diese Position zu hieven. Mir war nicht eine Sekunde lang bewusst, dass er sich so verändert hatte. Denn äußerlich gab es noch nicht so viel zu sehen.

Der Einzige
Er ist der einzige Körper, den ich habe, wurde mir bewusst. Ich kann mir keinen neuen aussuchen – und ich will es auch nicht. Denn er hat mich durch so viele Phasen des Auf und Ab‘s begleitet, dass er es verdient hat, bis zum Ende dabei zu sein (geht ja auch nicht anders). Aber ab dem Zeitpunkt war ich stolz auf ihn. Jeden Scheiß hat er mit mir mitgemacht, ob ich nun zu- oder abgenommen habe. Und nun standen wir da bzw. lagen da in einer halb schiefen Kerze.

Von jetzt an als Team
Da schlossen wir Frieden. Mit mir. Mit meinem Körper. Mit meinen viel zu dicken Oberschenkeln. Mit meinem Hintern, auf dem man ein Glas abstellen könnte. Mit meinem Busen, der immer schon viel zu viel war. Mit meinen Dehnungsstreifen, die ich im Übermaß habe. Und ich versprach mir und meinem Körper ab sofort nur das Beste für uns zu tun. Denn das hat er einfach verdient. Und ich auch!

Mag ja sein dass ich es mir nur einbilde, aber…
… ich habe den Eindruck, dass seither alles besser läuft. Ich achte mehr darauf, was ich wirklich essen möchte. Ich höre auf, wenn ich satt bin. Ich esse vorwiegend Dinge, die mir gut tun. Deswegen glaube ich, dass es wichtig ist, gut zu sich zu sein. Zu meinem unperfekten Körper. Denn wir sind jetzt ein Team! Sogar ein ziemlich gutes. Nächstes Jahr laufen wir gemeinsam Marathon. Das haben wir so vereinbart.
Diesen Artikel + Zusatzinfos, Tagebucheintrag & Fotos gibt’s für dich zum Download: Wieso es wichtig ist, sich lieb zu haben