Jetzt hast du dir alles so schön zurechtgelegt: motivierendes Ziel, ein Plan der dort hin führt – alles passt bestens. Und dann?
[message type=“erroneous“]Dann brichst du dir 4 Tage vor dem ersehnten Rennen die Zehe.[/message]
[message type=“erroneous“]Dann erwischt dich 2 Wochen nachdem du angefangen hast, endlich was zu tun, ein Magen-Darm-Virus volle Breitseite.[/message]
[message type=“erroneous“]Dann fliegt dich eine fette Erkältung an, kurz nach dem Einstieg in dein ausgearbeitetes Training.[/message]
[message type=“erroneous“]Dann wirst du eingeladen zum Kässpätzle-Essen, kurz nachdem du beschlossen hast, ab heute nur noch pflanzlich zu essen.[/message]
Die Liste könnte ewig so weitergehen. Und tatsächlich erhärtet sich der Eindruck, dass es besser ist, zu warten mit dem Start einer Veränderung. Du solltest besser dann loslegen, wenn es etwas ruhiger ist. Wenn nicht soviele Einladungen sind, wenn es wärmer wird und die Erkältungszeit vorbei ist. Das ist tatsächlich vernünftiger.
QUATSCH!
Ich hab mir meine kleine Zehe gebrochen an einem stinknormalen Dienstagnachmittag. Auf meiner Terrasse. Einfach so. Ohne Vorwarnung – ohne alles. Es gibt Dinge, denen kannst du ausweichen (wie z.B. Geburtstage etc.) und andere Dinge, denen kannst du nicht ausweichen (z.B. einem Holzpfeiler auf der Terrasse). Insofern komme ich zu dem Schluss: Es ist am besten, du beginnst nie damit, dich zu verändern. Denn es wird immer etwas sein, dass dich aus der Bahn wirft. Immer! Das ist Variante 1.
[message type=“custom“ width=“100%“ start_color=“#F95a09″ end_color=“#FFFFFF“ border=“#BBBBBB“ color=“#333333″]Oder du beginnst JETZT SOFORT damit, dich zu verändern. Denn es wird immer etwas sein, dass dich aus der Bahn wirft. Immer! Das ist Variante 2[/message]
Das Einzige, was du tun kannst und auch solltest: sei vorbereitet! Natürlich wirst du irgendwann erkältet sein oder sonst verhindert. Das Training muss ausfallen – vielleicht musst du sogar verraten, dass du keinen Käse mehr essen willst. Und?
Im Falle der gebrochenen Zehe kannst du dir Alternativen suchen. Du könntest Radfahren oder andere Dinge tun, die dich fit machen. Im Falle des Magen-Darm-Virus kannst du lernen ruhig zu sein. Ruhe zu geben und zu akzeptieren, dass der Körper hin und wieder eine Pause braucht, vor allem wenn er krank ist und seine Kräfte zur Regeneration benötigt. Im Falle der Käse-Offenbarung könntest du üben, wie es ist, zu sagen, was man will – oder eben nicht mehr will. Und wenn du noch nicht soweit bist, sei kreativ – lass dir was anderes einfallen. Erklär dem Gastgeber z. B., dass du Käse nicht so gut verträgst, ob es in Ordnung ist, wenn du was mitbringst.
Was ich sagen möchte ist: Du kannst dich von solchen Stolpersteinen kurzzeitig etwas bremsen lassen – aber lass dich nicht aufhalten! Es gibt das schöne Sprichwort, dass man aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, etwas Schönes bauen kann. Ich möchte es gerne für meine Zwecke abwandeln:
Nutz die Steine, die dir in den Weg gelegt werden fürs Training – trainier deinen Bizeps damit oder benutze sie fürs Kreuzheben!
Es fällt dir bestimmt was Schönes ein.
Auch diesen Artikel gibt es für dich zum Download: Achtung Stolpersteine
… aus aktuellem Anlass: Auch das Wetter kann ein Stolperstein sein. Ich empfehle, bei zweifelhaften Wetterverhältnissen, die Laufschuhe zu schnüren und einen Blick in meinen Blog „veganmarathon“ zu werfen, auf dem ich über meine eigene Laufentwicklung berichte. Hier gibt es nämlich die „5 Gründe wieso du trotz Regen laufen solltest“. Und jetzt auf geht’s!
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