Jetzt bin ich also mittendrin in meinen langen Läufen, die derzeit 120 Minuten betragen. Einmal die Woche. Es lief eigentlich ganz gut – schließlich hatte ich eine Mission. Für „Kleine Wildtiere in großer Not“ lief ich heute knapp 15 Kilometer. Etwa ein Drittel meiner Marathon-Zeit. Und ich merke bereits jetzt, woran ich arbeiten muss bzw. wo ich mich selbst noch beobachten und über mich lernen muss. Eine Sache, die ich im Auge behalten werde, sind meine Füße beziehungsweise meine Schuhe. Nach 2 Stunden tun mir mal wieder die Zehen unendlich weh. Und das obwohl ich wirklich perfekte Schuhe habe … aber noch habe ich Zeit zu testen und rauszufinden, woran es liegt. Mehr zu diesem Thema findet ihr unterhalb des Bildes, denn Markus Weber vom Diagnostikzentrum hat dazu etwas geschrieben.
Women’s Trail: And the winner is …
Und nun zum Thema des Tages: Wer hat meinen Startplatz beim Women’s Trail im September gewonnen? Die gute Los-Fee war heute mein Mann und tadaaa – die liebe Isa hat gewonnen! Herzlichen Glückwunsch! Bitte schick mir eine kurze Mail, Isa, damit wir die Einzelheiten klären können. Ich freu mich sehr für dich und hoffe, du schickst mir das ein oder andere Foto von dem Erlebnis.
Der richtige Laufschuh
Ein Artikel von Diplom-Sportlehrer Markus Weber
Die Frage nach dem richtigen Laufschuh ist für den Freizeit- wie den ambitionierten Läufer ein wichtiges Thema. Bis in die 90er Jahre waren bei der Läuferschar Knieprobleme dominierend. Die Laufschuhindustrie reagierte darauf mit vermehrtem Einsatz von Dämpfungselementen, wodurch die Kniebeschwerden bei den Läufern deutlich abnahmen. Doch die Dämpfung hat auch ihre Grenzen: Je stärker nämlich gedämpft wird, desto mehr nimmt der Abstand zwischen Ferse und Boden zu und desto weniger Stabilität liefert der Schuh. Somit haben sich die Beschwerden eher verschoben als behoben: Mit der Abnahme der Kniebeschwerden war als Folge eine Zunahme der Achillessehnenbeschwerden zu verzeichnen. Ein guter Schuh sollte also einen Kompromiss aus Dämpfung und einem ausreichenden Maß an Stabilität liefern.
Treten nun Beschwerden im Laufsport auf, können diese oft über eine verbesserte Schuhauswahl behandelt werden. Finde daher den richtigen Laufsporthändler, der Dir eine versierte und gute Beratung anbietet. Unser Tipp: Ein guter Laufsporthändler fragt danach, wie lange Du schon läufst, welches Terrain Du bevorzugst und ob es bisher schon Beschwerden gab. Interessiert ihn das nicht, solltest Du schnellstens das Geschäft wechseln. Laufschuhe müssen passen, sonst ist selbst der teuerste High-Tech-Schuh nichts wert.
Unabhängig von den wöchentlichen Laufkilometern empfiehlt es sich, mehrere Schuhmodelle einzusetzen, um nicht die Fähigkeit, sich an unterschiedliche Situationen durch einen Schuhwechsel anzupassen, zu verlieren. Bist Du nämlich mehrere Jahre auf ein Schuhmodell fixiert und nimmt die Industrie dann dieses Modell vom Markt (was eine durchaus übliche Vorgehensweise ist), so kann Dir die Umstellung auf neue Schuhe erhebliche Probleme bereiten. Die Lebensdauer eines Laufschuhs beträgt etwa 1.000-1.500 km, ein 1-2 jährlicher Wechsel erscheint ebenfalls sinnvoll.
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