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Gastbeitrag: Rohkostexperiment & Glücksgenuss

Blogs und soziale Netzwerke sind eine tolle Sache! Man erfährt interessante Dinge und lernt wunderbare neue Menschen kennen. Einer davon ist die fabelhafte Daniela von „Glücksgenuss„. Kennengelernt haben wir uns über meine Facebook-Seite und ich durfte vor einiger Zeit einen Gastbeitrag für ihren Blog schreiben. Nun hat Daniela für veganmarathon einen Bericht ihres Rohkost-Experiments zur Verfügung gestellt. Denn, wie ihr euch vielleicht erinnert, mein Rohkostprojekt fiel ja stellenweise ins Wasser – zumindest was die grünen Smoothies angeht (nein, ich mag sie immer noch nicht).

So, jetzt kommt Daniela zu Wort! Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen:

Ernährung spielt in meinem Leben schon immer eine große Rolle.

Ich war 16 Jahre lang Vegetarier und habe mich bereits in dieser Zeit mit biologisch- wie ökonomisch- wertvollen Lebensmitteln beschäftigt. Seit einem Jahr lebe ich vegan und fühle mich damit großartig.

Die rein pflanzliche Ernährungsweise begeistert mich durch  ihre Vielfältigkeit  immer wieder aufs Neue.  Ich fühle mich fit, ausgeglichen und bin zudem viel seltener krank. Der Aspekt der Gesundheit ist dadurch immer mehr in den Vordergrund gerückt.

Um als Veganer alle Vitamine, Mineralien und Spurenelemente abzudecken, ist es wichtig sich ausreichend zu informieren. Dazu habe ich viele Bücher gelesen, im Internet recherchiert und Leute befragt die sich mit veganer Ernährung auskennen.

Immer wieder bin ich dabei auf das Thema Rohkost gestoßen.

Die ursprünglichste Ernährungsform.
Nahrungsmittel in Rohkostqualität dürfen nicht mehr als 42 Grad erhitzt werden, da die Eiweißverbindungen gerinnen und sich somit das Lebensmittel verändert. Man spricht dann nicht mehr von organischer Nahrung. Auch ein Großteil an Vitaminen geht verloren.

Das alles erschien mir plausibel. Doch wirklich angesprochen hat mich die Vorstellung nicht, den ganzen Tag an rohem Gemüse zu knabbern. Dennoch habe ich mich dazu entschieden dieses „Experiment“ einzugehen:

Eine Woche rein vegan-rohköstliche Ernährung.

Vorbereitung:
Im Vorfeld habe ich mir zahlreiche Rezepte herausgesucht.  Das Internet ist voll davon. Hier könnt ihr euch das ein oder andere ansehen, ohne viel Geld für Bücher auszugeben.

Am Vortag habe ich auf dem Markt frisches Obst und Gemüse eingekauft. Des Weiteren bekam mein Mixer einen Stammplatz in der Küche zugewiesen.

Start:
Die Tage haben für mich mit einem Guten-Morgen-Smoothie begonnen. Solch ein Smoothie enthält die konzentrierte Dosis an Nährstoffen und Vitaminen. Er ist einfach und schnell zubereitet und hält sehr lange an.

Als Zwischenmahlzeit gab es immer wieder Nüsse oder Obst.

Für das Mittag- und Abendessen habe ich mir immer sehr viel Zeit eingeplant.

Nicht dass die Zubereitung aufwendiger gewesen wäre, aber ich wollte die Lebensmittel bewusster erLeben. Durch die bewusste Wertschätzung der reinen Produkte, entwickelt sich interessanterweise ein intensiver Bezug zum Lebensmittel. Die Sinne schärften sich, was sich bspw. durch langsames und gründliches kauen bemerkbar macht.

Besonders überrascht war ich, als ich die rohköstliche Falafel von Megan Elisabeth ausprobiert habe. Ich hätte nie gedacht, dass roher Rotkohl so lecker schmeckt.

Veränderungen:
Bereits nach 2 Tagen sind mir die ersten Veränderungen aufgefallen. Mein Geschmackssinn hatte sich verfeinert und ist viel intensiver geworden. Karotten waren auf einmal süß, das Herbe der Kräuter würzig und angenehm, von roten Trauben bekam ich fast  einen Zuckerschock 🙂

Bereits am dritten Tag bin ich voller Energie nach nur 6 Stunden Schlaf aufgewacht. Müdigkeitsphasen gab es tagsüber überhaupt keine mehr.

Allerdings habe ich ab Tag 5 immer wieder Lust auf eine warme Mahlzeit verspürt. Auch das genießen eines heißen Tee mit einem veganen Cupcake erschien mir immer verlockender. Auf der einen Seite hat mir die rohköstliche  Zufuhr der vielen Vitamine u. Mineralstoffe einen Kick versetzt. Andererseits hat mir mein Körper immer wieder signalisiert, dass ihm etwas fehlt.

Was genau konnte ich allerdings nicht ausmachen. Gemerkt habe ich es dann als das Experiment zu Ende war. Bei einem Teller Pasta mit frisch gegrilltem Gemüse wurde es mir bewusst:

Für mich ist eine warme Mahlzeit auch Seelennahrung die von innen wärmt.

 Das Experiment war für mich ein voller Erfolg!

Mittlerweile sind Teile der rohköstlichen Ernährung in meine vegane Lebensweise mit eingeflossen. Die Woche hat mir gezeigt was genau mein Körper benötigt, um sich wohl zu fühlen.

Darauf zu hören  was einem der Körper mitteilen möchte, spielt für mich noch immer die entscheidende Rolle. Einen wundervollen sowie ausführlichen Artikel zu “Ganzheitliche Ernährung- dein Körper weiß, was er braucht“ findet ihr hier.

Weitere Info-Links zum Thema Rohkost findet ihr hier:

www.rohkost.de

www.rohfasten.de

www.roh-akademie.de

www.keimling.de

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