Hast du schon einmal bemerkt, dass Kinder fast immer rennen?
Selten sieht man sie gemütlich schlendern – selbst kurze Strecken legen sie laufend zurück. Unverschämterweise lachen sie dabei auch noch und haben den größten Spaß mit sich selbst.
30 Jahre später sieht die Sache schon anders aus.
Roter Kopf, Atemnot, ständiger Blick auf die Pulsuhr, wann denn die rettende Gehpause endlich dran ist … von Lachen keine Spur. Wieso auch? Das hier ist harte Arbeit! Ist das wirklich so?
Spätestens, wenn du dieses Gefühl hast, solltest du die Uhr zurückdrehen.
Ich zeig dir, wie das geht:
1. Geh in den Wald!
Irgendwo in deiner Nähe gibt es bestimmt einen Wald. Vielleicht hast du sogar das Glück, einen Trimm-Dich-Pfad zu finden – das macht die Sache noch wesentlich spannender und lustiger. Nimm dir jemanden mit, der kein Problem damit hat, über sich selbst zu lachen (so jemanden hat jeder von uns im Bekanntenkreis – und wenn nicht: sei du so jemand!)
2. Lass die Pulsuhr zuhause!
Heute geht es nur um Spaß. Zahlen, Pulswerte und Kalorien interessieren dich nicht. Nicht heute. Genieße das befreiende Gefühl, nicht kontrolliert zu werden und dich zu bewegen aus reiner Freude am Spaß. Wie früher.
3. Mach dich lächerlich!
Spring über Stock und Stein, balancier auf Baumstämmen, sprinte Hügel und Treppen hoch und setz dich zwischendrin auf deinen Hosenboden, wenn die Muskeln versagen. Nutz den alten Baumstumpf, um Liegestütz und Trizeps-Dips zu üben und dich dabei völlig lächerlich zu machen, weil du es nicht richtig hinkriegst.
4. Lach!
Diese Laufeinheit ist rein zum Spaß für dich und deine Begleitung. Macht Dinge, die euch Spaß machen – fotografiert euch gegenseitig beim Krafttraining am Baumstumpf und brüllt euch Kommandos zu. Das bringt nicht nur euch zum Lachen, sondern auch die Spaziergänger, die vorbeilaufen – oder gar die anderen Läufer, die für den Ernst des Lebens trainieren.
Ich habe mich gestern an eine Klimmzugstange im Wald gehängt, obwohl ich gar keine Klimmzüge schaffe. Hinter mir warteten bereits 3 äußerst professionell gekleidete Läufer. Sie lachten hinter meinem Rücken, da ich dort nur hing, bis mein Mann ein Foto geschossen hat. „Hauptsache, das Foto ist gut – man muss Prioritäten setzen“, erklärte ich ihnen anschließend. „Deswegen geht man doch zum Laufen“, grinste einer der Läufer. Ja, ausschließlich deswegen – was glaubt ihr denn? 😉 Ich hatte selten so viel Spaß beim Laufen wie gestern (trotz viel Blödelei wurden es immerhin über 5 Kilometer).
Auf geht’s! Nachmachen!
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