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Meisterin der Sabotage

Selbstsabotage, würde ich es nennen. Noch 5 Tage bis zum Bodensee-Marathon, bei dem ich 12 Kilometer mitlaufen möchte.

Wir erinnern uns: Bereits vor 2 Wochen habe ich es geschafft, meine kleine Zehe anzuknacksen.
Mittlerweile sind hinzugekommen eine noch nicht ganz ausgebrochene Erkältung, die derzeit unterdrückt wird durch Echinacea und Heilströmen, eine Art Hexenschuss in der Halswirbelsäule (verursacht durch zu wildes Herumgehüpfe im Playoke-Raum des Fitness-Studios) und damit verbundene Unbeweglichkeit meines Kopfs, sowie eine Magen-Darmsache, die meinen Flüssigkeitshaushalt ziemlich durcheinander bringt.

Manch einer fragt sich vielleicht: Was kommt denn noch? Ich ehrlich gesagt auch, bin aber fest entschlossen, dass jetzt gar nichts mehr kommt, außer einem fantastischen Lauf am Sonntag. Mein Mann machte den Vorschlag, mich bis dahin daheim einzusperren. Ich erinnerte ihn dann daran, dass ich mir genau dort meine Zehe gebrochen habe. Der Vorschlag scheidet also aus.

Ich werde also weiterhin so tun, als wenn nichts wäre – diese 5 Tage werde ich wohl noch rumbringen, was danach kommt ist mir völlig egal. Aber ich werde diesen verdammten Viertelmarathon laufen! Und Basta. Sorry, für das „verdammt“, aber so klang es dramatischer.

 

 

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