Tonnenweise Feedback gab es auf meinen letzten Eintrag hier und ich möchte Danke sagen. Jedem und jeder, der geschrieben hat. Einiges hat mich zum Nachdenken gebracht und grundsätzlich ist meine Entscheidung getroffen. Vorab aber das Wichtigste: 3 x Turtlerunners Trainingsbuch geht an: Elke, Laura und Ligeia – bitte meldet euch bei mir wegen der Postadresse.
Die Entscheidung
Veganmarathon bleibt. Es hat vielleicht im Augenblick nicht die Priorität, die ich ihm gerne zukommen lassen möchte, aber ich erinnere mich an das Interview mit Katrin & Daniel von beVegt, wo wir darüber sprachen, dass es meistens nicht funktioniert, wenn man mehrere Bereiche seines Lebens simultan verändern möchte oder verändern muss. Ein Bereich hat immer Vorrang und das scheint derzeit bei mir nicht das Laufen zu sein.
Und das macht auch nichts. Denn ich kann meine Aufmerksamkeit einem anderen Bereich schenken und darüber andere Wichtigkeiten trotzdem nicht vergessen. Das ist vielleicht die hohe Kunst eines balancierten Lebens. Ja, vermutlich geht es genau darum. Es ist ziemlich leicht, sich mit Vollgas einer einzigen Sache zu verschreiben und das Leben danach auszurichten. Schwierig wird’s, wenn alle anderen Disziplinen (Beruf, Beziehung, Gesundheit, Familie, Bildung, Entwicklung, … um nur ein paar Ideen zu liefern) auch noch dazukommen.
Vielfältig.
Nein, ich werde nicht mehr ausschließlich übers Laufen bloggen. Wäre auch unsinnig, da ich aktuell nicht laufe. Aber vielleicht bald wieder. Und dann … ja, dann kann es gut sein, dass ich den Drang verspüre, darüber zu erzählen. Wie das so ist, wenn man schon das 2. Mal so richtig auf die … schmerzhafte Hüfte fällt. Was ich genau dann hier mache? Weiß ich noch nicht. Es wird sich auf alle Fälle weiterhin mit Pflanzen essen, Bewegung und Motivation beschäftigen. Und es wird sich optisch ändern. Das dauert jetzt alles noch ein wenig, aber es passiert.
Neuer Blog, andere Themen.
Es wird außerdem einen anderen Blog geben. Bzw. es gibt ihn schon. In der Öffentlichkeit bisher nur auf Instagram. Dort ist die Vorschau auf die Themen zu entdecken. Diesen Blog werde ich gemeinsam mit anderen Frauen betreiben. Ich habe nämlich festgestellt, dass ich bei sehr vielen Frauen zwischen 30-40 Jahren einiges tut. Da ändern sich plötzlich ganze Leben. Für Außenstehende aus teils nicht nachvollziehbaren Gründen (für Innenstehende übrigens manchmal auch). Ich schreibe über Trennung, Zweifel, Gefühle, neues Leben und alles, was dazugehört. Sehr unbequem. Wenn dich das interessiert, besuch mich auf Instagram. Und in Kürze dann auf auf dem Blog.
Einmal Läuferin, immer Läuferin.
Und ja, ich vermisse das Laufen. Sehr sogar. Es half mir immer, meinen immens unruhigen Geist zumindest für eine Weile zur Ruhe zu bringen. Oder sowas Ähnliches. Ich bin neidisch, wenn ich andere Menschen sehe, die laufen. Und ich freue mich für sie – weil sie es können. Hoffentlich ohne Schmerzen. Ich bemerke natürlich die Veränderungen an meinem Körper. Alles ist weicher geworden. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, mag ich nicht beurteilen. Es ist einfach so. Ja, ich überlege mir Alternativtraining. Und Schwimmen wäre rein schmerztechnisch eine Option. Aber da fehlt mir die Luft, der Boden unter den Füßen, das Gefühl draußen zu sein. Dieses Rundum-Erlebnis ist das, was mir wirklich fehlt. Bei jedem Wetter draußen zu sein. Aber morgen geht’s zum nächsten Arzt und ich werde mir Feedback holen, was geht und was nicht. Und dann geht es weiter. Weil es immer weitergeht. Weil Stillstand für mich keine Option ist. Wenn meine Beine stillstehen müssen, dann läuft eben mein Geist und entwickelt sich. Irgendwas läuft immer.
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