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Tag 23

Montag, 23.4.2012 (Tag 23)

Wetter: kalt und nass, ca. 4 Grad
Training: Pausentag

Was für ein Wetter heute! Ist ja klar, dass an meinem Pausentag die Sonne scheint, während ich an meinen Lauftagen regelrecht ertränkt werde. Morgen ist auch noch ein Tag.

Habe heute ein interessantes Laufgeschäft in Wangen entdeckt übers Internet. Ich denke, da werde ich die nächsten Tage mal hinfahren – vielleicht bekommt meine liebe Pulsuhr doch schneller ‘ne neue Batterie als mir lieb ist 😉

Und nur so nebenbei… Die machen auch Leistungsdiagnostik und Laufanalyse (also alles, wovon ich gestern noch nichts wissen wollte). Jetzt schauen wir mal, ob die an uns interessiert sind, denn die wären bestimmt toll als Partner für die Vorbereitungszeit. Schließlich brauchen wir ja noch Trikots, der ein oder andere vielleicht auch neue Laufschuhe… Und was halt alles so anfällt.

Hab festgestellt, dass Laufen gar nicht so günstig ist. Allein was ich mir die nächsten Wochen alles anschaffen sollte (zwecks fehlender Kleidergröße im Schrank)…. Beläuft sich locker flockig mal auf 300 – 400 Euro. Im wahrsten Sinne des Wortes. Es „beläuft“ sich…

Nun noch kurz zum Projekt Pacemaker (wieder ein schönes Wortspiel):

Bei der Anmeldung für den Marathon wollen die ja von dir wissen, was die zu erwartende Zielzeit ist. Also wie lange brauche ich für den Viertelmarathon. Erst dachte ich mir: Was geht euch das denn an?

Dann hab ich festgestellt, dass davon abhängt, in welchen Startblock man eingeteilt wird. Schon wieder so eine Diskriminierung… Ich sehe mich schon im Loser-Block. Aber der olympische Gedanke zählt. Dabei sein ist alles!

Jedenfalls gibt es in jedem Startblock einen Pacemaker. Dieser ominöse Mensch (sofern es denn einer ist – in meiner momentanen Vorstellung sehe ich einen Alien im silbernen Läuferstrampelanzug vor mir) läuft vorneweg. Und wieso darf der das?

Ganz einfach: weil er‘s kann.

Scheinbar hat der das voll drauf, die Strecke in exakt regelmäßiger Geschwindigkeit zu laufen. Er ist dazu da, dass sich solche Marathon-Frischlinge wie ich nicht vollständig in der Masse verlieren. Sozusagen der Fels in der Brandung, der vor dir herjoggt. Immer ihm nach!

Deswegen wichtig: reiht euch im richtigen Startblock ein. Nicht dass ihr dem Pacemaker in der Poleposition folgt, der den Viertelmarathon mal in ‘nem knappen Stündchen läuft, während ihr eigentlich einen 2-Stunden-Rhythmus hattet. Das könnte etwas brenzlig werden.

Ebenso haben wir gestern die Möglichkeit besprochen, wie es wäre, wenn ich falsch abbiege. Denn die Halbmarathonler laufen ja noch bis nach Hard, während ich nur von Lindau nach Bregenz jogge. Oder ganz schlimm: du verpasst die Abzweigung und läufst bis nach St. Margrethen?

Ich hoffe jedenfalls, dass es gut beschildert ist… Denn ich bin mit Laufen, Atmen und Trinken so beschäftigt, dass ich bestimmt keine Gehirnzelle mehr übrig habe, um nach dem Weg zu fragen 🙂

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