Das alte Jahr endet wie es angefangen hat. Mit einem Läufchen. Muskelkater – bedingt durch die wiederholten Fitness-Studio-Besuche (ich sollte es vielleicht so machen wie das Rentner-Trio, das sich nach dem gemütlichen Radfahren direkt auf der Sofa-Ecke niederlässt und dann bis zum Abwinken Kaffee trinkt – dann wär’s mit dem Muskelkater vielleicht nicht ganz so schlimm, die Alten wissen schon, was gut tut, das muss man ihnen lassen), sorgte dafür, dass das Laufen nicht ganz so harmonisch verlief, wie ich es mir gewünscht hätte.
In Wirklichkeit habe ich mich gefühlt, wie ein alter Kaugummi. Ihr wisst schon, einer von der Sorte, der nicht mehr so elastisch ist, sondern bei der geringsten Überstrapazierung zu reißen droht.
Aber da macht ja mal sowas von gar nichts! Es ist nebensächlich, völlig egal, egal, egal. Denn auch bei diesem fragwürdigen Lauferlebnis, bei dem ich sogar (absichtlich) mehrfach gewalkt bin und noch nicht mal 4 Kilometer geschafft habe, habe ich eindeutig gespürt, dass ich am Leben bin.
Und das ist es wert. Jeden zähen Kaugummi-Schritt. Welcome back, Turtlerunner.
Fangen wir also wieder von vorne an.
Ich wünsche euch allen ein gutes neues Jahr, starke Beine (wenn ihr wollt – manchmal sind schwache Knie auch ganz nett), viel Luft & Lust, ein Herz, das schlägt und die Erkenntnis, dass Laufen schon lange nichts mehr mit „müssen“ zu tun hat.
Wir sehen uns 2016.
Die Judith
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